neues vom GOOOLGATHA-Projekt

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Neuer blog vom LEVANTE-Projekt


Das Levante-Projekt hat sein Arbeitsgebiet im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Pernambuco. Schwerpunkt der Arbeit war bisher ein kleines Kinderdorf (hier klicken zur Google-Maps-Ansicht) in dem Kinder aufgenommen wurden, die den Wunsch hatten, von der Straße weg zu kommen. Dort erlebten sie, daß es Menschen gibt, die sie gernhaben und sich um sie kümmern. Oft zum ersten Mal in ihrem Leben.
Durch staatliche Eingriffe in Einrichtungen wie diese ist die bisherige Arbeit nicht mehr möglich ohne die Unabhängigkeit zu verlieren. So wird sich das Projekt verstärkt in eine andere bereits bestehende Richtung verändern.
Den Menschen, die dort immer noch arbeiten ist es wichtig, Kindern eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Wir sind der Meinung, daß dies nur gelingen kann, wenn sie eine Beziehung zu Jesus Christus aufbauen können. Dies ist aber niemals Voraussetzung für die Hilfe der Mitarbeiter oder für die Aufnahme ins Projekt. Hier gibt es ein Video und andere Informationen über die Arbeit des Projektes, speziell zur Aktion GOOOLGATHA.
Hier unsere letzten Nachrichten:

Freitag, 10. Juni 2011

aktueller Stand

Vorgestern sind wir nach Essen "umgezogen". Wir hatten ja  berichtet, dass Freunde uns eine Wohnung in ihrem Haus zur Verfügung gestellt haben. Dort wohnen wir jetzt. Von hier aus, Essen-Heisingen, ist es viel leichter für Elke, mich im Krankenhaus zu besuchen. Wenn es nur schon mal so weit wäre...
Nachdem uns die Klinik vorgestern morgen einen Termin zur Aufnahme mitgeteilt hatte, wurde dieser dann gestern wieder relativiert. Nun werden wir am 14.6. erfahren, wann ein Bett (voraussichtlich) frei sein wird. Das ist verständlich, da ja bei allen potentiellen Entlassungskandidaten, die alle eine Knochenmarkstransplantation hinter sich haben, jederzeit wieder Komplikationen auftreten können. Na ja, so warten wir eben mal wieder ab. Aber das ist leichter hier aus der Nähe als aus 180km Entfernung. 
In der Klinik werde ich über skype, Mail und Handy erreichbar sein. Darüber bin ich sehr froh, da der Kontakt zur Außenwelt sich stark einschränken wird. Besuch wird zwar möglich sein, aber immer nur eine Person im Zimmer mit enormem Isolationsaufwand, der Rest dann an der großen Scheibe mit Gegensprechanlage.
Noch eine Bemerung zu Kontakten. Manche sind vielleicht unsicher, wie und was sie mit uns reden können. Aus lauter Rücksicht und Unsicherheit melden sie sich nicht oder denken:damit können wir Elke und Thomas nicht belasten- sie möchten uns gerne schützen. Aber auch bei uns dreht sich nicht alles um uns selbst oder die Krankeit, wir freuen uns wenn wir am normalen Alltagsleben teilnehmen können, wenn wir auch von euren Sorgen und Erlebnissen hören.  Fragt doch einfach nach, wenn ihr unsicher seid :-) 

Das alles hört sich vielleicht so an, als ob wir uns um die Aufnahme ins Krankenhaus reißen. Da sind wir sehr zwiegespalten: auf der einen Seite die Angst vor der Behandlung und ihren Risiken, auf der anderen Seite haben wir uns dazu entschieden und wollen dann auch, dass es endlich losgeht.
Bei allem wissen wir uns immer wieder von Gott getragen und wissen, dass sehr viele Menschen für uns beten. Das verstehen wir sicher nicht als Garantie, gesund zu werden, aber es gibt viel Ruhe und die Gewissheit, dass alles so kommt, wie Gott es will. Wenn man als Betroffener so etwas gesagt bekommt, hört sich das oft nach frommen Floskeln an. Wie wahr das aber ist, kann man nur selber erleben. Und das tun wir fast täglich, trotz allem, was wir nicht verstehen.
Irgendwo habe ich mal eine Definition von Glauben gelesen oder gehört, die ich sehr treffend finde: Glaube ist ein Organ, mit dem wir in die Lage versetzt werden, Gottes Handeln und ein Stück seines Wesens wahrzunehmen. Dieses Organ kann von Gott auf unseren Wunsch hin aktiviert oder auch reaktiviert werden, dann werden wir Sachen einfach verstehen und akzeptieren, die man nicht intellektuell vermitteln kann. Einem Gehörlosen kann man zwar erklären, was Schallwellen sind, aber hören kann er deswegen noch nicht.
Ich wünsche Euch allen, dass dieses "Organ" bei Euch aktiv ist oder Gott es bei Euch aktiviert, wenn ihr es wollt. Das ist wichtiger als die ordungsgemäße Funktion unserer körperlichen Organe.

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