neues vom GOOOLGATHA-Projekt

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Neuer blog vom LEVANTE-Projekt


Das Levante-Projekt hat sein Arbeitsgebiet im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Pernambuco. Schwerpunkt der Arbeit war bisher ein kleines Kinderdorf (hier klicken zur Google-Maps-Ansicht) in dem Kinder aufgenommen wurden, die den Wunsch hatten, von der Straße weg zu kommen. Dort erlebten sie, daß es Menschen gibt, die sie gernhaben und sich um sie kümmern. Oft zum ersten Mal in ihrem Leben.
Durch staatliche Eingriffe in Einrichtungen wie diese ist die bisherige Arbeit nicht mehr möglich ohne die Unabhängigkeit zu verlieren. So wird sich das Projekt verstärkt in eine andere bereits bestehende Richtung verändern.
Den Menschen, die dort immer noch arbeiten ist es wichtig, Kindern eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Wir sind der Meinung, daß dies nur gelingen kann, wenn sie eine Beziehung zu Jesus Christus aufbauen können. Dies ist aber niemals Voraussetzung für die Hilfe der Mitarbeiter oder für die Aufnahme ins Projekt. Hier gibt es ein Video und andere Informationen über die Arbeit des Projektes, speziell zur Aktion GOOOLGATHA.
Hier unsere letzten Nachrichten:

Donnerstag, 29. Juli 2010

Besuch eine Kongresses in Recife: E agora, igreja? - Und jetzt, Kirche?


Zu Anfang Juli konnten wir gemeinsam mit allen Mitarbeitern von Levante an einem Kongress zu Mission im städtischen Umfeld mit den Schwerpunkten: sexueller Missbrauch, Prostitution,  Sexualberatung und Gefangenhilfe teilnehmen.
Es war für uns interessant zu sehen, wie lebendige, unkonventionelle Gemeinden nach Wegen suchen um Menschen zu helfen , ihren Wert und ihre Würde zu erkennen, die Gott ihnen gegeben hat und wie Satan den Blick dafür verstellt. Besonders die Vorträge von Andrea, Mitarbeiterin der Missão urbana avalanche beschrieben die aktuelle Situation von vielen missbrauchten Kindern und machten die Mitarbeiter sensibel für diese Probleme. Ein spezielles Seminar für die Levantemitarbeiter (Bild rechts) anschließend zeigte auf, wie Betroffenen geholfen werden kann.
Die Referentin hat sich kurzfristig einladen lassen, so dass wir dann bei angenehmen 30 ° unter den Kokospalmen ihren Vortrag hörten und Möglichkeiten zu Rückfragen hatten.
In den ersten beiden Wochen im Juli waren die Kinder von Levante in Ferien, d.h. wenn möglich zu Hause bei den Eltern oder Müttern. Wo das nicht möglich war, waren Verwandte oder Gemeindefamilien gesucht worden, die sie für 2 Wochen aufnahmen. Ein besonderes Ereignis  war dann die Rückkehr der Kinder zum Sitio. Für die Mitarbeiter ist das ein Tag der mit besonderer Spannung erwartet wird: werden alle Kinder wiederkommen, sind sie gut versorgt worden, sind sie psychisch und physisch unverletzt?
Es war bewegend zu sehen mit welcher Freude sie auf dem Sitio ankamen, wie ihre Gesichter strahlten und sie von ihren Freunden begrüßt wurden.  Zum Beispiel Tonio und Marco. Sie waren bei ihrer Tante gewesen, da die Mutter sich nicht um ihre Söhne kümmert. Die Tante lobte die positive Veränderung die sie bei den beiden erlebte. Waren sie früher respektlos, gebrauchten Schimpfwörter und trieben sich auf der Straße herum hat sie nun verwandelte Kinder erlebt, die im Haushalt mithalfen und sich gut integrierten. Sie würde sie gerne ganz aufnehmen, aber es fehlen ihr die finanziellen Mittel. Leider gibt es keine finanzielle Unterstützung für Pflegeeltern von der Regierung. Aber vielleicht wird sie schon bald keine andere Wahl haben da nach neuem Recht Kinder nach 2 Jahren wieder aus dem Heim in eine Familie zurück müssen.
Die Freude der Kinder bei der Rückkehr zeigt uns, wie viel Liebe die Hauseltern und alle Mitarbeiter den Kindern schenken.  Ohne diese Liebe könnten sie die Arbeit gar nicht tun, denn die Kinder haben zu Anfang oft große Schwierigkeiten sich einzuordnen, ihre Gefühle zu kontrollieren und sind durch die erfahrenen Verletzungen oft voller Aggressionen. Es fällt ihnen schwer Anweisungen zu befolgen, beim Spielen zu verlieren und sich längere Zeit zu konzentrieren.
Einige der Kinder kennen uns noch von unserem Besuch 2007. Sie erinnern sich an das gemeinsame Drachenbauen und so sind wir schnell integriert. Wie schön, dass wir jetzt doch schon viel verstehen und uns mit ihnen unterhalten können, wenn wir sicher auch noch viel Geduld und Rücksicht brauchen.

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