neues vom GOOOLGATHA-Projekt

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Neuer blog vom LEVANTE-Projekt


Das Levante-Projekt hat sein Arbeitsgebiet im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Pernambuco. Schwerpunkt der Arbeit war bisher ein kleines Kinderdorf (hier klicken zur Google-Maps-Ansicht) in dem Kinder aufgenommen wurden, die den Wunsch hatten, von der Straße weg zu kommen. Dort erlebten sie, daß es Menschen gibt, die sie gernhaben und sich um sie kümmern. Oft zum ersten Mal in ihrem Leben.
Durch staatliche Eingriffe in Einrichtungen wie diese ist die bisherige Arbeit nicht mehr möglich ohne die Unabhängigkeit zu verlieren. So wird sich das Projekt verstärkt in eine andere bereits bestehende Richtung verändern.
Den Menschen, die dort immer noch arbeiten ist es wichtig, Kindern eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Wir sind der Meinung, daß dies nur gelingen kann, wenn sie eine Beziehung zu Jesus Christus aufbauen können. Dies ist aber niemals Voraussetzung für die Hilfe der Mitarbeiter oder für die Aufnahme ins Projekt. Hier gibt es ein Video und andere Informationen über die Arbeit des Projektes, speziell zur Aktion GOOOLGATHA.
Hier unsere letzten Nachrichten:

Dienstag, 14. April 2009

Koreanischer Besuch

Heute hatten wir Besuch von einem unserem Mitschüler und seiner Familie. Er ist Missionar aus Korea und der einzige Mitschüler, der einige Worte Deutsch spricht. Wir begegnen uns in der Sprachschule wenn für die Schüler vom Vormittag der Unterricht zu Ende ist und wir in der Sprachschule ankommen. Er freut sich, dass er mit uns einige Worte wechseln kann. Fast alle Sätze fangen an: Neulich…
Heute also kam er mit seiner Frau und seinen 10 und 14 jährigen Söhnen. Wir haben uns noch 2 Teller von der Rezeption ausgeliehen und ein zusätzlicher Stuhl konnte auch noch aufgetrieben werden im Haus. Ich habe Kaffee gemacht und Crêpes mit Nutella, Doze de leite (mit viel Zucker zu Creme gekochte Milch) , Brombeermarmelade und Vanilleeis. Meine Gäste sind begeistert. Wir unterhalten uns auf deutsch und in unsrer gemeinsamen Sprache Portugiesisch. Vor allem die Kinder sind schon stark darin. Aber dann bekommen wir ein Kompliment bei dem wir stutzen. Bruno hat eine Bemerkung seines Sohnes im koreanisch –deutschen Wörterbuch nachgeschlagen und uns übersetzt: „Die Deutschen haben ein schändliches Verhalten wegen dem Essen.“ ??? Was kann er nur damit meinen, seiner Mimik nach wollte er das ganz bestimmt nicht sagen. Wir gucken selbst im Wörterbuch nach. Es sollte wohl heißen: “Ich beneide euch wegen dem guten Essen.“
So ist das mit einer gelernten Fremdsprache. Ich bin mir manchmal auch nicht sicher was ich den Brasilianern zumute wenn ich den Pförtner frage: „Sind sie müde(cansado)?“ oder habe ich gefragt: „Sind sie ein Schuh(calsada)?“ Er hat mich auf jeden Fall ziemlich verständnislos angeguckt.
Aber wenn man zusammensitzt und sich mag, dann klappt die Kommunikation trotzdem.
Unser koreanischer Freund arbeitet als Pastor unter Koreanern, sonntags predigt er vier mal. Koreaner haben fast täglich Gottesdienst, treffen sich frühmorgens zum Beten in der Kirche. Sie sind uns darin echte Vorbilder. In Sao Paulo gibt es mehrere koreanische Gemeinden und viele Koreaner leben in Brasilien ohne jemals portugiesisch zu lernen. Viele wohnen im gleichen Stadtteil, haben ihre Geschäfte, Ärzte, Schulen, Zeitungen und eigene Gemeinden. Wir haben in der Schule ein koreanisches Ehepaar , das nun nach 6 Jahren Aufenthalt in Brasilien beginnt, portugiesisch zu lernen. Aber sie wollen aus ihrem Ghetto raus, was man daran merkt, dass bis auf 2 Mitschülerinnen alle anderen Mitschüler Koreaner sind.
So sind wir in der Schule echte Exoten aber wir fühlen uns unter den Mitschülern sehr wohl. Hier kann man erleben, was es heißt, als Christen zu einer Gemeinschaft zu gehören, die in der Bibel mit einem Körper verglichen wird. Es gehören nicht nur alle Teile zusammen, sondern er funktioniert nur mit allen gemeinsam. Es ist schön, dazu zu gehören.

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