neues vom GOOOLGATHA-Projekt

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Neuer blog vom LEVANTE-Projekt


Das Levante-Projekt hat sein Arbeitsgebiet im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Pernambuco. Schwerpunkt der Arbeit war bisher ein kleines Kinderdorf (hier klicken zur Google-Maps-Ansicht) in dem Kinder aufgenommen wurden, die den Wunsch hatten, von der Straße weg zu kommen. Dort erlebten sie, daß es Menschen gibt, die sie gernhaben und sich um sie kümmern. Oft zum ersten Mal in ihrem Leben.
Durch staatliche Eingriffe in Einrichtungen wie diese ist die bisherige Arbeit nicht mehr möglich ohne die Unabhängigkeit zu verlieren. So wird sich das Projekt verstärkt in eine andere bereits bestehende Richtung verändern.
Den Menschen, die dort immer noch arbeiten ist es wichtig, Kindern eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Wir sind der Meinung, daß dies nur gelingen kann, wenn sie eine Beziehung zu Jesus Christus aufbauen können. Dies ist aber niemals Voraussetzung für die Hilfe der Mitarbeiter oder für die Aufnahme ins Projekt. Hier gibt es ein Video und andere Informationen über die Arbeit des Projektes, speziell zur Aktion GOOOLGATHA.
Hier unsere letzten Nachrichten:

Sonntag, 5. Dezember 2010

Zwischenbericht von Elke

Im letzten Post hatten wir über die Anträge zum Dauervisum geschrieben.
Kurz gesagt: Es ist SUPER gelaufen. Alle Dokumente kamen rechtzeitig in Recife an (über den Umweg Curitiba, dort Übersetzung,  durch befreundeten Pastor per Flugzeug nach Recife). Gleich am ersten Tag konnte Elke gemeinsam mit unserer Kollegin Anke alle erforderlichen Unterlagen bei der Polícia Federal (Bundespolizei) abgeben. Es fehlte nichts, es musste nichts korrigiert werden. Das war schon sehr ungewöhnlich. Jetzt können wir wieder warten auf die Genehmigung, aber das ist erst mal nicht so wichtig. Es darf jetzt ruhig so lange dauern, dass ich -Thomas- so weit wieder gesund bin, dass ich das Dauervisum persönlich entgegennehmen darf, das ist zumindest unser Wunsch. 
Inzwischen war Elke auch für mich bei einer brasilianischen Hämatologin, um sich nach den medizinischen Möglichkeiten für mich zu erkundigen. Sie traf auf eine Ärztin, die ausgesprochen kompetent nach der Erkrankung fragte und genau sagen konnte, wie die Betreuung und gegebenfalls eine Behandlung dort durchgeführt werden könnte. Sie konnte bestätigen, dass auch in Recife im öffentlichen Krankenhaus sehr gute Behandlungsmöglichkeiten bestehen und dass bei der schwerwiegenden Erkrankung auch keine Wartezeiten bestehen. Sie sprach auch ganz spezielle Bereiche der Erkrankung an, die in Brasilien routinemäßig bei Wiederauftreten der Erkrankung gemacht werden um im Fall einer Wiederholung keine Zeit zu verlieren, von denen hier in Deutschland keine Rede war. Hier fängt man damit erst an, wenn es erforderlich ist und verliert damit möglicherweise mehrere Monate Zeit.
Ein weiteres: vielleicht ergibt sich in der Nähe des Projektes eine günstige Wohnmöglichkeit, von der aus wir dann nach einem ständigen Wohnsitz suchen können. Die ins Auge gefasste Wohnung/Haus wäre dafür optimal geeignet und sehr günstig.
Alles das lässt uns verstärkt und mit Zuversicht weiter darauf warten, wann Gott uns wieder die Freigabe erteilt, dass wir wieder zurückgehen können.
PS: ich bin schon ein bisschen neidisch auf Elke!   ;-)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

wunderschöne Musik zum Advent

Schaut Euch mal dieses Video auf Youtube an:  Es kommt ein Schiff geladen Ich finde, mal etwas Besonderes.

Mittwoch, 24. November 2010

aktuelle Kurznachricht


Ganz kurzfristig haben wir vorgestern einen Flug für Elke nach Brasilien gebucht. Wir haben die Chance, jetzt ein Dauervisum zu beantragen. Elke wird mit den Kollegen dort versuchen, die Visa zu bekommen. Unabhängig von unserer Zukunft im Hinblick auf Brasilien wollen wir einfach die jetzt bestehende Chance nutzen. Elke wird 2 Wochen bleiben um hoffentlich alles mit Erfolg regeln zu können.
Mit den vielen Dokumenten, die man braucht, ist es nicht so einfach, zumal ja Elke stellvertretend für mich alles regeln muss. Sie hat zwar Vollmacht, aber es ist immer wieder die Frage, was akzeptiert wird, ob meine hinterlegte Unterschrift als echt anerkannt wird und lauter andere Unwägbarkeiten.
Also mal wieder ein spannende Zeit für uns.

Freitag, 8. Oktober 2010

Eigentlich...


Am 15 September ging unser Rückflug nach Recife - eigentlich.
Leider hat sich Thomas Gesundheit nicht verbessert, so dass wir  zur Zeit nicht nach Brasilien zurück können.  Wir sind nun umgezogen nach Dietzhölztal-Ewersbach, wo die Zentrale der Allianz-Mission ist. Dort können wir in einer Missionarswohnung wohnen und Elke kann etwas in der Zentrale mitarbeiten, was uns beiden gut tut, weil es zumindest ein wenig „Vida Normal“ in den Alltag bringt.
Thomas steht nun eine schwierige Behandlung bevor, da sich bisher keine Besserung gezeigt hat. Die Behandlung vom letzten Jahr in Brasilien wird in Siegen wiederholt.
Wie gerne wären wir statt dessen an unserem Einsatzort in Itapuama. 
Die Mitarbeiter dort stehen immer wieder vor großen Herausforderungen und der Staat macht es den Helfenden leider oft nicht leicht. Durch eine Gesetzesänderung sollen Kinder nur noch 2 Jahre in einem Heim bleiben und dann zurück in die Familien oder zu Pflegefamilien. Ein an sich guter Ansatz, wenn denn die Bedingungen dazu vorhanden wären. Für Kinder von der Straße ist dieser Zeitraum fast immer viel zu kurz und wie sollen Pflegefamilien gefunden werden für Kinder die einen hohen Betreuungsaufwand brauchen ohne jeglichen  finanziellen Ausgleich für die Pflegeeltern? Auf die Familienrichter kommen neue Pflichten zu, die sie in kurzer Zeit bewältigen müssen und das geht dann oft zu Lasten der Kinder. Ihre Bedürfnisse und ihr Wohl bleiben dabei auf der Strecke. So sind von den Projektmitarbeitern derzeit viele Berichte zu schreiben, Anhörungen werden durchgeführt und von den Behörden Entscheidungen  getroffen, deren Umsetzung nicht immer im Interesse der Kinder ist.

Immer genug Wasser unter dem Kiel


Ein lieber Freund schickte mir vor ein paar Tagen dieses Bild verbunden mit dem Wunsch: immer genug Wasser unter dem Kiel. Ich habe mal gelesen, dass diese Riesenschiffe auf dem Rhein manchmal je nach Wasserstand und Beladung nur einige Zentimeter Wasser unter dem Kiel haben. Dann kommt es darauf an dass der Kapitän genau die Wasserstände beobachtet, die Strömungen kennt und auf den Schiffsverkehr achtet. Manchmal kann  man beobachten, dass das Wasser sogar über die Bordwand bis auf die Laufplanke an der Seite des Schiffes schwappt.
Dass das Schiff auf dem Bild auch noch meinen Namen trägt brachte mich auf den Gedanken, dass meine Situation auf Grund der Krankheit ganz ähnlich ist: schwere Beladung mit der Krankheit die zurückgekehrt ist, da schwappt das Wasser manchmal über den Rand; Gedanken darüber, die uns wie eine Strömung hin und her bewegen und gegen die man immer emotional ansteuert; viele kranke Kollegen und Probleme im Projekt aufgrund der gesellschaftlichen Situation dort in Brasilien; es ließen sich noch mehr Bilder für unsere Situation finden.
Aber bei allem gehört auch zum Bild, und das ist das wichtigste und erfreuliche dabei: wir haben immer genug Wasser unter dem Kiel in der Form von Gottes Hand, die unter uns ist und dafür sorgt, dass wir bei allen Problemen im Fahrwasser bleiben und nicht leckschlagen. Es wird zwar manchmal nass an den Füßen, aber Gott unser Kapitän kennt alle Strömungen und Untiefen. Darauf setzen wir nach wie vor und wünsche Euch auch, dass Ihr diese Gewissheit im Leben habt.

Sonntag, 22. August 2010

Ganz persönlich

Anflug Recife
Nun sind wir schon 4 Wochen in Deutschland. Es ist schon seltsam, nach 1 ½ Jahren wieder in die Heimat zu kommen. Auf dem Rückflug hört man die Gespräche der Mitreisenden und stellt mit Staunen fest, dass man alle versteht, die deutsch Sprechenden und genauso die portugiesisch Sprechenden. Wie anders war das doch bei unserer Reise nach Brasilien. Ein bißchen kommt die Sorge auf, ob man die neue gelernte Sprache auch nicht vergisst in der Zeit in Deutschland.
Dann in der alten Heimat. Es hat sich nicht viel verändert und doch spüren wir, dass wir uns verändert haben, unser Blick ist anders geworden und ein Teil unseres Herzens ist in Brasilien geblieben.  Bei aller Freude über das Wiedersehen mit Familie und Freunden drängt sich immer wieder der Wunsch auf, bald wieder zurückreisen zu können in unsre neue Heimat. Wir haben sie liebgewonnen- die Brasilianer.
das Ehepaar: Elisa und Christian
Neben der Hochzeit unseres Sohnes wollten wir verschiedene med. Behandlungen zur Rehabilitation von Thomas, der vor einem Jahr lebensgefährlich erkrankt war, in Anspruch nehmen. Aber dann sahen die Untersuchungsergebnisse bei Thomas ganz anders aus als wir uns das wünschten. Nachdem Thomas auf die Therapie in Sao Paulo gut angesprochen hatte und er sich sehr fit fühlte zeichnete sich nun ein Rückfall ab. Nach vielem Hoffen und Bangen wurde deutlich, dass Thomas Blutwerte sich dramatisch verschlechterten und erneute Krankenhausbehandlung erforderlich ist. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. 
im Krankenhaus
Viele Fragen kommen nun auf: 
Warum dieser Rückfall, wo doch alles so positiv verlaufen war?
Wie sieht Gottes Plan mit uns aus, wir werden doch im Projekt Levante gebraucht?
Wir hatten den Kindern doch versprochen, dass wir wiederkommen, auch zu einigen Besuchern der Gemeinde hatten wir schon Kontakte und jetzt?
Viele Christen haben im letzten Jahr für uns gebetet, warum nun diese neue Krise?

Wir haben keine Antworten auf diese Fragen. Was wir wissen ist, dass Gottes Liebe zu uns trotzdem da ist. Wir sind traurig und zugleich vertrauen wir darauf, dass Gott einen guten Weg für uns hat, auch wenn wir die nächsten Schritte noch nicht sehen.

Wir danken all denen, die für uns beten und uns immer wieder ermutigen.

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.
Psalm 66,20

Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!
5.Mose 31,8

Es ist nicht immer leicht zu vertrauen, aber wir wollen es jeden Tag von neuem üben und erleben dabei wie Gott uns nicht hängen lässt.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Besuch eine Kongresses in Recife: E agora, igreja? - Und jetzt, Kirche?


Zu Anfang Juli konnten wir gemeinsam mit allen Mitarbeitern von Levante an einem Kongress zu Mission im städtischen Umfeld mit den Schwerpunkten: sexueller Missbrauch, Prostitution,  Sexualberatung und Gefangenhilfe teilnehmen.
Es war für uns interessant zu sehen, wie lebendige, unkonventionelle Gemeinden nach Wegen suchen um Menschen zu helfen , ihren Wert und ihre Würde zu erkennen, die Gott ihnen gegeben hat und wie Satan den Blick dafür verstellt. Besonders die Vorträge von Andrea, Mitarbeiterin der Missão urbana avalanche beschrieben die aktuelle Situation von vielen missbrauchten Kindern und machten die Mitarbeiter sensibel für diese Probleme. Ein spezielles Seminar für die Levantemitarbeiter (Bild rechts) anschließend zeigte auf, wie Betroffenen geholfen werden kann.
Die Referentin hat sich kurzfristig einladen lassen, so dass wir dann bei angenehmen 30 ° unter den Kokospalmen ihren Vortrag hörten und Möglichkeiten zu Rückfragen hatten.
In den ersten beiden Wochen im Juli waren die Kinder von Levante in Ferien, d.h. wenn möglich zu Hause bei den Eltern oder Müttern. Wo das nicht möglich war, waren Verwandte oder Gemeindefamilien gesucht worden, die sie für 2 Wochen aufnahmen. Ein besonderes Ereignis  war dann die Rückkehr der Kinder zum Sitio. Für die Mitarbeiter ist das ein Tag der mit besonderer Spannung erwartet wird: werden alle Kinder wiederkommen, sind sie gut versorgt worden, sind sie psychisch und physisch unverletzt?
Es war bewegend zu sehen mit welcher Freude sie auf dem Sitio ankamen, wie ihre Gesichter strahlten und sie von ihren Freunden begrüßt wurden.  Zum Beispiel Tonio und Marco. Sie waren bei ihrer Tante gewesen, da die Mutter sich nicht um ihre Söhne kümmert. Die Tante lobte die positive Veränderung die sie bei den beiden erlebte. Waren sie früher respektlos, gebrauchten Schimpfwörter und trieben sich auf der Straße herum hat sie nun verwandelte Kinder erlebt, die im Haushalt mithalfen und sich gut integrierten. Sie würde sie gerne ganz aufnehmen, aber es fehlen ihr die finanziellen Mittel. Leider gibt es keine finanzielle Unterstützung für Pflegeeltern von der Regierung. Aber vielleicht wird sie schon bald keine andere Wahl haben da nach neuem Recht Kinder nach 2 Jahren wieder aus dem Heim in eine Familie zurück müssen.
Die Freude der Kinder bei der Rückkehr zeigt uns, wie viel Liebe die Hauseltern und alle Mitarbeiter den Kindern schenken.  Ohne diese Liebe könnten sie die Arbeit gar nicht tun, denn die Kinder haben zu Anfang oft große Schwierigkeiten sich einzuordnen, ihre Gefühle zu kontrollieren und sind durch die erfahrenen Verletzungen oft voller Aggressionen. Es fällt ihnen schwer Anweisungen zu befolgen, beim Spielen zu verlieren und sich längere Zeit zu konzentrieren.
Einige der Kinder kennen uns noch von unserem Besuch 2007. Sie erinnern sich an das gemeinsame Drachenbauen und so sind wir schnell integriert. Wie schön, dass wir jetzt doch schon viel verstehen und uns mit ihnen unterhalten können, wenn wir sicher auch noch viel Geduld und Rücksicht brauchen.

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