neues vom GOOOLGATHA-Projekt

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Neuer blog vom LEVANTE-Projekt


Das Levante-Projekt hat sein Arbeitsgebiet im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Pernambuco. Schwerpunkt der Arbeit war bisher ein kleines Kinderdorf (hier klicken zur Google-Maps-Ansicht) in dem Kinder aufgenommen wurden, die den Wunsch hatten, von der Straße weg zu kommen. Dort erlebten sie, daß es Menschen gibt, die sie gernhaben und sich um sie kümmern. Oft zum ersten Mal in ihrem Leben.
Durch staatliche Eingriffe in Einrichtungen wie diese ist die bisherige Arbeit nicht mehr möglich ohne die Unabhängigkeit zu verlieren. So wird sich das Projekt verstärkt in eine andere bereits bestehende Richtung verändern.
Den Menschen, die dort immer noch arbeiten ist es wichtig, Kindern eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Wir sind der Meinung, daß dies nur gelingen kann, wenn sie eine Beziehung zu Jesus Christus aufbauen können. Dies ist aber niemals Voraussetzung für die Hilfe der Mitarbeiter oder für die Aufnahme ins Projekt. Hier gibt es ein Video und andere Informationen über die Arbeit des Projektes, speziell zur Aktion GOOOLGATHA.
Hier unsere letzten Nachrichten:

Mittwoch, 20. Mai 2009

Jubiläum der Igreja Evangélica Livre do Brasil – Freie evangelische Gemeinde von Brasilien


Am 18. April morgens um 5.30 Uhr holten uns Wilma und Nelson ab um mit dem Gemeindebus nach Caraquatatuba zu fahren, wo sich mehr als 600 Personen zum 1. nationalen Gemeindekongress trafen. Gefeiert wurde dort der 25. Geburtstag des Gemeindebundes und 50 Jahre Allianz-Mission in Brasilien.

Mit viel Engagement und Kreativität hatten die verschiedenen Gemeinden z.T. seit einem Jahr auf diesen Kongress hingearbeitet, weil sich viele Gemeindeglieder eigentlich die Teilnahme nicht leisten konnten. Es wurde gebacken, gebastelt und gespart, so dass es ein richtiges Fest werden konnte. Einige Gemeinden waren über 16 Stunden im Bus unterwegs, um teilzunehmen.

Und es war ein Fest! Alle waren in einem Hotel nahe am Strand mit großzügigem Gelände untergebracht. Die Vorträge fanden in einer Veranstaltungshalle statt, die Seminare auf den Veranden vor den Quartieren. Das Thema war: Livre para Servir - Befreit zum Dienen. Unser Pastor Samuel hat dazu das Kongresslied geschrieben.

Uns beeindruckte die große Gemeinschaft, so war es immer eine gute Gelegenheit miteinander zu reden während man in der Essensschlange wartete. Wir hatten viele Möglichkeiten unsere ersten Sprachkenntnisse anzuwenden und sind echt dankbar für das geduldige Zuhören und die vielen Ermutigungen durch unsere brasilianischen Geschwister.

Unser deutscher Präses Ansgar Hörsting predigte in Deutsch, für die anderen Vorträge fanden sich erfahrene Missionare die uns das wichtigste übersetzten. Danke noch mal allen, die uns immer wieder weiterhelfen.

Ansgar Hörsting sprach

· über den Druck, fehlerlos und vollkommen sein zu müssen, unter dem viele leiden,

· darüber, dass Jesus der einzige Mittler ist und dass jeder direkt zu Gott kommen darf,

· darüber, dass aber auch jeder verantwortlich ist ,

· darüber, dass jeder in der Bibel Gottes Willen erforschen soll.

Die Predigt sprach sehr in die Situation hier in Brasilien, aber sie würde auch genauso hilfreich in Deutschland sein.

Es war ein großes Erlebnis an diesem Kongress teilzunehmen, zu sehen wie sich die Gemeinden zu einem selbständigen unabhängigen Gemeindebund entwickelt haben.

Für uns ungewöhnlich: zu Beginn des Kongresses wurde zur Nationalhymne die Flagge Brasiliens in den Saal getragen und die Gemeinden aus den Regionen zogen mit Fahnen in den Saal ein. Es war bewegend für uns, als die kleine Abordnung aus dem Nordosten, unserem zukünftigen Arbeitsgebiet, einzog. Könnt ihr euch so etwas auf einem Bundeskongress in Deutschland vorstellen? Bei der Gelegenheit möchten wir alle FeGler und Interessierte zum Bundeskongress der Freien evangelischen Gemeinden über Pfingsten in Bochum einladen. Unter http://www.kongress.feg.de/ gibt es alle wichtigen Informationen.

Die Atmosphäre beim Kongress war für uns etwas Besonderes. Wer erlebt schon, dass während des Vortrags ein Strauß neugierig durch das Fenster schaut, dass die Gemeinde auch nachts um 22.30Uhr noch aufmerksam den Vorträgen zuhört, während die Kinder auf dem Arm oder auf mitgebrachten Matratzen eingeschlafen sind. Perlhühner und Gänse durchstreifen den Hotelpark und das Lama kommt immer mal wieder neugierig auf die Teilnehmer zu.

Es war eine tolle Zeit in Caraguatatuba mit den vielen Geschwistern aus den brasilianischen Gemeinden.

das Neueste

Es wird mal wieder Zeit zu berichten. So ganz viele aufregende Sachen passieren ja im Schulalltag in der Regel nicht. Hier einige unserer Mitschüler. Vor Urzeiten hat hier mal Sonntagsschule stattgefunden, davon hängen noch die Schäfchen an der Wand.

Trotzdem wird es uns hier nicht langweilig. So aus den Koffern zu leben, die wir mit dem Flugzeug als Fluggepäck bei uns hatten ist schon gewöhnungsbedürftig. Aber man merkt auch schnell, mit wie wenig man auskommen kann. Am letzten Freitag kam dann die Nachricht, dass unser Gepäck abholbereit sei. 4 Monate lagen die Sachen jetzt fast im Hafen. Am Samstag Morgen sind sie nun endlich hier angekommen, wie es aussieht auch unversehrt und mit einem 5cm dicken Stapel Papiere, die für die Zollbearbeitung erforderlich waren. Das Ganze hat dann aber noch erhebliche Kosten (4000R$) an Lagergebühren im Hafen verursacht. Dafür sind wir der Reederei Hamburg-Süd umso dankbarer, dass wir keine Frachtkosten bezahlen mussten. Bei unserem Freund Nelsinho in der Autowerkstatt sind die Kisten erst mal zwischengelagert bis wir unser neues Apartment bezogen haben.

Ja, auch das hat sich an diesem Wochenende geklärt: wir können eine Wohnung beziehen, die heller, ruhiger, näher an der Schule und zudem noch wesentlich billiger ist. Das ist mal wieder Gottes Maßarbeit, denn was sollten wir in der alten Wohnung mit unseren Sachen, wir hätten gar keinen Platz gehabt. Dafür brauchen wir sie jetzt umso dringender, weil die neue Wohnung leer ist. Es heißt also jetzt auf die Suche gehen, nach gebrauchten Möbeln, die wir kaufen oder leihen können. Dabei hilft uns Maura, eine liebe Freundin aus der Gemeinde.


Viele Menschen leben in Sao Paulo und in allen grösseren Städten Brasiliens aus Sicherheitsgründen hinter Gittern. Bei grösseren Häusern sitzt am immer geschlossenen Gitter Tag und Nacht ein Wächter, der nur hineinlässt wen er kennt oder der von inem Bewohner angemeldet wurde. Bis jetzt haben wir selbst noch kein negatives Erlebnis gehabt. Auch dafür sind wir Gott sehr dankbar.



Ansonsten machen wir langsam Fortschritte in der Sprache, ganz einfache Telefonate klappen schon, im Gottesdienst verstehen wir auch immer mehr und selbst mit Leuten, die Deutsch können, sprechen wir immer mehr portugiesisch. Trotzdem würden wir manchmal gerne das Sprachwunder von Pfingsten selbst erleben. Gestern fragte uns jemand im christlichen Bücherladen, nachdem wir kurz miteinander gesprochen hatten, ob wir aus Rio Grande do Sul kämen. Dort spricht man scheinbar mit sehr stark deutschem Akzent…


In unserer Schulpause in der vorletzten Woche waren wir 3 Tage in Rio de Janeiro. Kurzentschlossen hatten wir einen Kurztrip gebucht. Es ist schon interessant, dass uns hier Sachen einfallen, die wir zu Hause nicht gewagt hätten. Das hieß natürlich dann auch, mit der Sprache alleine durchzukommen. Aber die Menschen machen es uns hier wirklich leicht. Die Zeit dort war sehr interessant. Die Menschen in Rio sind wieder ganz anders als hier in Sao Paulo. Die Busfahrer fahren noch viel verrückter als hier, nachts sind die Strassen noch ein bisschen gefährlicher, aber landschaftlich ist Rio ein Traum. Wir hatten tolles Wetter, so dass wir Rio nachts vom Pão de Açucar (Zuckerhut, eigentlich Zuckerbrot) sehen konnten. Natürlich waren wir auch auf dem Corcovado, auf dem die bekannte Christusstatue steht. Es wäre schon toll, wenn Christus im Leben der Leute die große Rolle spielen würde, die die Statue touristisch hat.

Während des Trips nach Rio haben wir Kontakt zum Repräsentanten des Landes Bayern in Brasilien bekommen, Er bereitet Delegationsreisen für bayerische Unternehmen und sonstige Vertreter vor und ist auch regelmäßig in Recife. Er gab uns den wichtigen Tipp, doch mal mit der Vertretung in Recife für unser Projekt Kontakt aufzunehmen. Dort werden immer mal wieder Firmen mit Projekten für eine Förderung in Verbindung gebracht. Wer weiß, vielleicht ergibt sich hier ein hilfreicher Kontakt für Levante.

Soweit mal wieder für heute, in den nächsten Tagen werden wir erst mal umziehen.

Danke für euer Interesse und die vielen Gebete und auch eure finanzielle Unterstützung

Für alle, die weiter für uns beten hier einiges wo wir besonders Gott danken, aber auch Unterstützung brauchen:

Dank

-dass das Gepäck heil angekommen ist,

-für Gottes Schutz auf Busfahrten und Schulweg

-für Ermutigung und Hilfe durch Geschwister aus der Gemeinde und andere Missionare

-für die neue Wohnung

Bitte

-für eine gute, konfliktfreie Regelung um aus der bisherigen Wohnung herauszukommen

-um immer wieder neue Energie zum Sprachelernen

-um Schutz auf allen Wegen in Sao Paulo, so dass wir uns ohne Angst, aber nicht leichtsinnig, bewegen können

-um Weisheit im Umgang mit den Bettlern in den Bussen und auf dem Schulweg

-um Besserung für Elkes Schulter

-für unseren Sohn Stefan, dass sein weiterer beruflicher Weg klar wird

-für eine Besserung der finanziellen Situation der Allianz-Mission

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