neues vom GOOOLGATHA-Projekt

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Neuer blog vom LEVANTE-Projekt


Das Levante-Projekt hat sein Arbeitsgebiet im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Pernambuco. Schwerpunkt der Arbeit war bisher ein kleines Kinderdorf (hier klicken zur Google-Maps-Ansicht) in dem Kinder aufgenommen wurden, die den Wunsch hatten, von der Straße weg zu kommen. Dort erlebten sie, daß es Menschen gibt, die sie gernhaben und sich um sie kümmern. Oft zum ersten Mal in ihrem Leben.
Durch staatliche Eingriffe in Einrichtungen wie diese ist die bisherige Arbeit nicht mehr möglich ohne die Unabhängigkeit zu verlieren. So wird sich das Projekt verstärkt in eine andere bereits bestehende Richtung verändern.
Den Menschen, die dort immer noch arbeiten ist es wichtig, Kindern eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Wir sind der Meinung, daß dies nur gelingen kann, wenn sie eine Beziehung zu Jesus Christus aufbauen können. Dies ist aber niemals Voraussetzung für die Hilfe der Mitarbeiter oder für die Aufnahme ins Projekt. Hier gibt es ein Video und andere Informationen über die Arbeit des Projektes, speziell zur Aktion GOOOLGATHA.
Hier unsere letzten Nachrichten:

Samstag, 9. Januar 2010

ein Jahr Brasilien, und was für eins!


Heute sind wir seit einem Jahr in Brasilien. Es war ein Jahr voller Überraschungen. Schöne und belastende. Aber ein Jahr, in dem wir Gott erlebt haben wie noch nie vorher. In allen Schwierigkeiten gesundheitlicher Art, mit der Sprache, der neuen Kultur hat er uns in der Hand gehalten. Wir haben neue Freunde kennen gelernt und kommen besser zurecht als gedacht. Sao Paulo ist eine Stadt, mit der man sich arrangiert oder man geht besser weg. Wir leben gerne hier, freuen uns aber auch auf den Nordosten. Wir sind gespannt, wann Gott uns endlich losschickt. Dazu muss sich die Gesundheit aber noch um einiges stabilisieren und Sprachstudium muss auch von mir, Thomas, noch nachgeholt werden. Elke ist froh, noch mal einiges wiederholen zu können.
Ein brasilianischer Freund hat uns zu Weihnachten eine Flasche Sekt geschenkt. Die wird heute abend geköpft und zusammen mit frischen Mangos genossen. Ihr dürft gerne vorbeikommen und ein Gläschen mittrinken!

Donnerstag, 7. Januar 2010

Weihnachten und Jahreswechsel in Brasilien


Jetzt liegt fast (am 9.1.) das erste Jahr Brasilien hinter uns. Ein ereignisreiches, interessantes und teilweise auch schwieriges Jahr. Wir haben ja immer mal wieder darüber berichtet. Heute wollen wir Euch über das zurückliegende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel berichten.

Die Vorweihnachtszeit, die Adventszeit war ganz anders als gewohnt. Bei Temperaturen bis 30 Grad wirken Dekorationen wie Tannenzweige mit Kunstschnee und dick angezogene Weihnachtsmänner schon etwas befremdlich. Die Shoppings sind mit schneebedeckten Landschaften vollgestopft und überall läuft europäische und amerikanische Weihnachtsmusik. Der Kommerz ist also der gleiche wie in Deutschland, er beginnt auch schon Ende September. In den Geschäften türmen sich Berge von Panetone, einem ursprünglich italienischen Hefekuchen, salzig mit Speck und Käse,  süß mit kandierten Früchten oder extrem süß mit klebriger Schokoladenfüllung. Panetone gibt es bei  jeder Gelegenheit. Einige Sorten sind sehr lecker, andere naja…

(In der Gemeinde ist Weihnachten ebenfalls ganz anders als in Deutschland. Der Advent war fast kein Thema in den Gottesdiensten Am Sonntag vor Weihnachten gab es ein Chorkonzert des Gemeindechores, ein modernes Oratorium, das die Zuhörer zu Jesus einlud.. Ansonsten gab es weder an Heiligabend noch an Weihnachten besondere Gottesdienste. Da hat uns schon etwas gefehlt.
Da unsere Familien ja weit weg sind, waren wir uns nicht sicher, wie wir Weihnachten als Familienfest verbringen würden. Viele Paulistanos und auch Gemeindemitglieder verbringen diese Zeit mit ihren Familien außerhalb der Stadt am Strand, wo sich die Hitze besser ertragen lässt. Eine Einladung in die Familie unseres Pastors Klaus Rempel tat da sehr gut. Wir hatten eine schöne traditionelle Familienfeier. Andressa, die Tochter des Hauses hatte im Internet einige Weihnachtslieder für uns deutsche Gäste herausgesucht. Als wir dann bei „Kling, Glöckchen…“ zu der Strophe kamen: „Mach uns auf die Türen, lass mich nicht erfrieren, ist so kalter Winter“ mussten wir doch alle losprusten, draußen waren etwa 28 Grad Celsius!

Am 25. holte uns dann unser Freund Zé ab, um mit seiner Familie Weihnachten zu feiern. Zé wohnt in einem einfachen Haus gemeinsam mit der Familie seiner Schwester, so dass insgesamt 11 Personen hier gemeinsam leben. Dazu kommen Nachbarn, für die immer eine Tür offen ist und andere Verwandte. Zé ist einfach glücklich darüber was Gott für ihn getan hat und möchte, dass alle anderen das auch begreifen.




Weihnachten feiern auf brasilianisch hieß dann: Grillen mit Bergen von Fleisch und Salaten. Zé hatte für mich,Thomas im Schatten eine Hängematte aufgehängt, damit ich mich zwischendurch ausruhen konnte. Da in der Familie niemand ein Wort deutsch spricht und etwa 20 Personen da waren, war dieser Tag „Hardcore-Sprachschule“. Es war ein toller Tag!




Einen zweiten Feiertag gibt es hier in Brasilien nicht, so dass der 26. dann für die Brasilianer ein ganz normaler Arbeitstag war. Einen Unterschied zwischen Werktag und Samstag merkt man hier kaum.




An Silvester war abends Gottesdienst in der Gemeinde. Eigentlich hatten wir gedacht, es sollte um 21 Uhr losgehen, wie es in den Bekanntmachungen stand. Tatsächlicher Beginn war dann irgendwann nach 22 Uhr. Die Organisatorin der anschließenden Feier wurde langsam nervös, weil so wenig Leute da waren, die eigentlich ihre Beteiligung am Büffet zugesagt hatten. Aber während des Gottesdienstes waren noch viele mit den versprochenen Sachen gekommen, so dass sich die Reihen und das Büffet doch noch gut gefüllt haben. Die Zeitrechnung ist hier etwas sehr anders als wir das von Deutschland gewöhnt sind und wo die Besucher bei 2 Minuten verspätetem Beginn schon nervös werden. Im Gottesdienst gab es Gelegenheit über wichtige Momente aus dem letzten Jahr zu berichten. Ich habe die Gelegenheit genutzt und über unsere Erfahrungen  mit Gott im letzten Jahr zu berichten und für die vielen Gebete, Hilfestellungen und Gespräche  aus der Gemeinde zu danken. Auf portugiesisch und mit Spickzettel natürlich. Ich war ganz erfreut, als hinterher einige zu mir kamen und sagten, sie hätten alles verstanden was ich gesagt hatte, zumal mir die Lehrerinnen der Schule fehlten um meine Worte vorher zu korrigieren. Ich bin froh, wenn am 1.Februar die Schule wieder losgeht und ich auch wieder teilnehmen kann um weiter systematisch zu lernen. es fehlen mir immerhin 3 Monate Unterricht.
Über den Jahreswechsel besuchte uns eine amerikanische Mitschülerin für einige Tage. Gemeinsame Sprache: portugiesisch. Seit wir uns auf das Lernen der portugiesischen Sprache konzentrieren, fallen uns unsere englischen Worte nicht mehr ein. Selbst die einfachsten Worte haben wir nicht mehr parat, das portugiesische drängt sich immer in den Vordergrund. Das ist aber sicher ein gutes Zeichen. 
Da noch Ferien sind werden wir versuchen zumindest einige Tage der Lärmkulisse von Sao Paulo zu entgehen und Urlaub zu machen, soweit es mein Gesundheitszustand zulässt, darüber werden wir dann im nächsten Monat berichten.

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